Die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges / Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW Deutschland) veranstalten in Zusammenarbeit mit dem Institut für Geschichte und Ethik in der Medizin der Universität Erlangen-Nürnberg und dem Internationalen Bildungsprojekts "medical peace work" den IV. Internationalen Kongress
Medizin und Gewissen – Medizingeschichte, Menschenrechte, Gesundheitswesen
vom 14.-15. Oktober 2011, im Kollegienhaus der Universität Erlangen-Nürnberg, Universitätsstraße 15, 91054 Erlangen
Vor 65 Jahren begann der Nürnberger Ärzteprozess. Die Auseinandersetzung mit der Medizin im Nationalsozialismus und ihren Auswirkungen prägte von Anfang an das Selbstverständnis der Kongressreihe "Medizin und Gewissen". Vom 14. bis 15. Oktober findet in Erlangen der IV. Internationale IPPNW-Kongress statt. Ein weiterer Themenschwerpunkt des diesjährigen Kongresses gilt der besonderen Rolle der Gesundheitsberufe im Kontext internationaler Friedens- und Menschenrechtsarbeit. Der dritte Themenstrang beschäftigt sich mit der Rolle der pharmazeutischen Industrie im deutschen Gesundheitswesen.
Kongressorganisator Stephan Kolb, IPPNW, erklärt: „Mit `Medizin und Gewissen´ hat die IPPNW eine Kongressreihe etabliert, die in drei Themensträngen jeweils Fragen der Menschenrechte, Medizingeschichte und Ethik im Gesundheitswesen erörtert. Dabei zeichnet sich `Medizin und Gewissen´ dadurch aus, neben renommierten Experten auch dem wissenschaftliche Nachwuchs eine Plattform zu bieten.“
Sprecher auf dem Kongress werden unter anderem sein:
- Prof. Paul Weindling, bekannter Historiker und internationaler Experte für medizinische Verbrechen im Nationalsozialismus der Oxford Brookes University
- Dr. Robin Coupland, Chirurg und einflussreicher Experte für Anti-Personen-Waffen beim Internationalen Roten Kreuz in Genf
- Dr. Izzeldin Abbulaish, palästinensischer Arzt und Wissenschaftler und auch in Israel anerkannter Vermittler im Israel-Palästina-Konflikt
- Prof. Dr. Sebnem Financi, erfahrene und mutige Gerichtmedizinerin, Hochschullehrerin und Präsidentin der Menschenrechtsstiftung Türkei
- Dr. Monika Hauser, Gynäkologin und international engagierte Gründerin von medica mondiale für kriegstraumatisierte Frauen und Kinder
Wir laden Sie herzlich zur Berichterstattung ein. Weitere Referenten sowie das Programm entnehmen Sie bitte unserer Homepage www.medizinundgewissen.de
Für den 14. Oktober 2011 um 12.30 Uhr laden wir Sie ein zur Pressekonferenz im Kollegienhaus, Universität Erlangen-Nürnberg (Raum siehe Aushang)
- Stephan Kolb, Kongressorganisation, IPPNW Nürnberg
- Prof. Dr. Izzeldin Abuelaish, Toronto, Kanada
- Dr. Klaus Melf, Projekt medical peace work, Tromsö, Norwegen
- Prof. Dr. Paul Weindling, Oxford, Großbritannien
In diesem Jahr wird erstmals ein Preis für medizinische Friedensarbeit vergeben. Die Preisverleihung „medical peace work“ findet am 14. Oktober um ca. 21 Uhr im Kollegienhaus, Universitätsstraße 15, Universität Erlangen-Nürnberg statt. Der/die Preisträger/in steht am Samstag, 15. Oktober, um 13 Uhr bei einem Pressegespräch im Kollegienhaus für Ihre Fragen zur Verfügung.
Wir bitten um Ihre Akkreditierung zum Kongress unter http://www.medizinundgewissen.de/presse/presseakkreditierung.html
Pressekontakt: Stephan Kolb, Kongressorganisation, Mobil 0172 – 8428233, Angelika Wilmen, Pressesprecherin, IPPNW, Körtestr. 10, 10967 Berlin,
Tel. 030 - 69 80 74 15, Email: wilmen[at]ippnw.de, www.ippnw.de
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