Es gibt gravierende Probleme in der deutschen historischen Aufarbeitung für die Opfer. Diese sollen Thema des Vortrags sein.
The Nuremberg Code is widely recognized as the most authoritative code of human experimentation in the world. Nonetheless, the world of human experimentation has evolved rapidly and radically over the past 75 years. What can the code and commentary on it teach us about (1) rationalizing the barbaric and genocidal experiments of the Nazi physicians and their 9/11 followers; (2) continuing deference to physician power and paternalism; (3) commercialization and globalization of pharmaceutical research on humans; and (4) experimentation that could risk the future of the human species, such as gain of function, climate change, and gene editing (these experiments on the species itself-rather than on individual members of the species, can be thought of as “type 2 crimes against humanity”).
Epidemien fallen nicht vom Himmel, sondern werden gesellschaftlich produziert. Das ist die Lehre, die aus der globalen Gesundheitskrise der letzten Jahrzehnte zu ziehen ist. Die wachsende Bedrohung durch Zoonosen wie die Vogelgrippe, Ebola oder Corona steht im Zusammenhang der globalen Entfesselung des Kapitalismus. Bleibt es bei der Zerstörung ländlicher Produktions- und Lebensverhältnisse, wird die Krise anhalten und nach der Pandemie immer nur vor der Pandemie sein - mit der fatalen Konsequenz, dass der Ausnahmezustand einer die Freiheit einschränkenden Seuchenkontrolle zum Dauerzustand werden könnte. Es geht aber auch anders!
Auch wenn Rassismus in den Codices von Gesundheitsberufen eine einheitlich abgelehnte Ideologie und Haltung ist, so kommen rassistische Äußerungen und/oder Verhaltensweisen in der alltäglichen Gesundheitsversorgung nicht selten vor. Eine rassistische Haltung in der Gesundheitsversorgung ist nicht nur eine nicht hinnehmbare Menschenrechtsverletzung, sondern auch eine Verletzung und Benachteiligung einer vulnerablen Gruppe, nämlich kranken Menschen. Im Vortrag werden diese Dimensionen aus der ethischen Perspektive beleuchtet und reflektiert.
Die Gesundheit der Menschen ist abhängig von der Gesundheit der Ökosysteme. Mit der fortschreitenden Überschreitung planetarer Belastungsgrenzen steigt auch die Krankheitslast. Der Gesundheitssektor selbst verursacht fünf Prozent der Treibhausgasemissionen und ist mit einem hohen Ressourcenverbrauch vergesellschaftet. Damit Gesundheitsversorgung also nebenwirkungsarm geleistet werden kann, muss sie klimaneutral und ressourcenschonend werden. Damit ambitioniert die entscheidenden Schritte in diese Richtung gegangen werden können, brauchen wir eine Vision, wie das Gesundheitssystem in 20 oder 30 Jahren aussehen soll.